Nur drei Tage nach der letzten Alarmierung der Einsatzabteilung dröhnte die Feuerwehsirene am 22. Januar schon wieder im Ort. Erneut mussten die Kameradinnen und Kameraden aus Neukirchen zu einem Einsatz in die Ortslage ausrücken.

Freiwillige Feuerwehr als erstes vor Ort

Dieses Mal wurde zu einem Schwelbrand in einem landwirtschaftlichen Betrieb alarmiert. Die ersteintreffenden Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Neukirchen konnten die Lage bestätigen. In einer Kalthalle in der Bauart eines Carports brannte die Ladung eines Anhängers. Um die Halle sowie angrenzende, ebenfalls untergestellte Fahrzeuge zu schützen, wurde der Anhänger durch die Feuerwehr sofort ins Freie geschoben und dort die Brandbekämpfung aufgenommen.

Neben der Ortswehr befanden sich auch die Berufsfeuerwehr Eisenach sowie die Freiwilligen Feuerwehren Stregda/Berteroda und Madelungen auf Anfahrt, wobei die beiden letztgenannten zeitnah an der Einsatzstelle nicht mehr benötigt wurden und für die Dauer des Einsatzes auf der Hauptwache den Grundschutz des Stadtgebietes sicherstellten. Nach Eintreffen der Berufsfeuerwehr wurde der Anhänger abgeladen und das darauf befindliche Lagergut vollständig abgelöscht.

Unerwartete Entwicklung des Einsatzes

Während des Einsatzes kam es zu einem Brand aufgrund einer Reaktion von Löschwasser mit Hilfsstoffen zur Schädlingsbekämpfung. In der Folge wurden zur Sicherheit zwei Personen zur Beobachtung ins St. Georg Klinikum Eisenach gebracht. Der Stoff wurde sicherheitshalber umgelagert.

„Der Einsatz zeigt einmal mehr das sehr gute Zusammenspiel zwischen den haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräften der Feuerwehr Eisenach und bestätigt das außergewöhnliche Engagement der Kräfte,“ so Markus Weigelt, Leiter der Feuerwehr. „Es zeigt aber auch, dass es sich bei Einsätzen der Feuerwehr um eine gefahrengeneigte Tätigkeit handelt, in der auch aus vermeintlich übersichtlichen Lagen schnell eine ungeahnte Gefahr entstehen kann.“

Im vergangenen Jahr registrierte die Feuerwehrunfallkasse für Sachsen-Anhalt und Thüringen rund 1.500 verletzte Feuerwehrangehörige und auch dieser vermeintlich lapidare Schwelbrand verdeutlicht, wie gefährlich die Tätigkeit der haupt- und ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen werden kann. Der Feuerwehrverein, die Kameradinnen und Kameraden der Einsatzabteilung sowie wahrscheinlich jede Neukirchenerin und jeder Neukirchener wünschen den beiden Betroffenen auf diesem Wege gute Besserung.

Gegen 18:20Uhr war der Einsatz damit beendet.

Text und Bilder: Freiwillige Feuerwehr Neukirchen e.V.